MiG-21 im Einsatz Teil 2: Naher Osten und Afrika
Holger Müller Seite 10
Im Nahen Osten erlebte die MiG-21 das intensivste Kampfgeschehen ihrer Einsatzgeschichte.
In zwei Kriegen und zahlreichen Konflikten bildeten MiG-21 die Speerspitze der arabischen
Luftstreitkräfte in ihrem Kampf gegen Israel. Als Verbündete und Stellvertreter der
Sowjetunion in der umkämpften Region erhielten die Staaten Arabiens stets neueste
Kampftechnik und auch die aktuellen Versionen der MiG-21. Später verstärkten chinesische
F-7 die Luftflotten rund um Mittelmeer und Persischen Golf. Im Iran begann nach der
Islamischen Revolution mit der MiG-21 / F-7 die Orientierung hin zu nichtamerika-nischen
Mustern. Auch wenn MiG-21 und F-7 heute zumeist aus der ersten Reihe verschwunden sind,
steht ihnen voraussichtlich noch ein längerer Einsatz vor allem zu Trainingszwecken bevor.
Flugzeuge über Kalaallit Nunaat
Ole Nikolajsen/Detlef Billig Seite 30
»Land der Menschen. nennen die Inuit der Polarregion die größte Insel der Welt. Grünland
nannte es Erik der Rote und wir kennen es als Grönland. Unvorstellbar, aber noch
heute gibt es für die 57 000 dort verstreut lebenden Einwohner keine Straßenverbindungen
von Ort zu Ort. Die Versorgung der Ansiedlungen und Verwandtenbesuche
werden mit der Küstenschifffahrtslinie Arctic Umiaq, dem eigenen Boot oder dem
Hundeschlitten erledigt. Unsere Autoren berichten über die Anfänge der Fliegerei auf
Grönland bis zur Gegenwart.
Rote Asse über Nordkorea - Der große Fehler
Diego F. Zampini Seite 64
Gerade als die »Honchos« die Luftüberlegenheit über Nordkorea nahezu errungen
hatten, entschied sich das Oberkommando der sowjetischen Luftstreitkräfte/Luftverteidigung
(WWS/PWO), die im Kampf bewährten Piloten der 303. und
324.Jagdfliegerdivision - die den Luftstreitkräften (WWS) unterstanden
- auszutauschen. Dies geschah vor allem auf Drängen von Generalmajor Jewgenij
Sawizkij, dem Befehlshaber der Luftverteidigung (PWO), welcher beweisen wollte, dass
»seine« Jagdflieger ebenso in der Lage waren, gegen die von den USA geführte UNArmada
zu bestehen. Ohne dass dies jemals im Westen bekannt oder gar analysiert
wurde, beeinflusste die Eifersucht innerhalb der militärischen Führungsriege der
Sowjetunion den Kriegsverlauf entscheidend.
50 Jahre Königliche Malaysische Luftstreitkräfte
Alexander Golz/Dr. Michal J. Stolár Seite 78
Am 31. Mai 2008 gab es auf dem Luftwaffenstützpunkt Subang in der Nähe von Kuala
Lumpur eine Parade zum 50.Gründungstag der Tentera Udara DiRaya Malaysia ? so der
Name in der Landessprache. Am 1. Juni folgte dann ein Flugtag mit offener Tür für 100
000 Besucher. 50 Fluggeräte in der Luft und mehr als zehn waren am Boden zu
bestaunen: Je eine Dreierformation C-130H-30 Hercules, CN-235 und Cessna 402B, 23
PC-7, drei MiG-29N mit einer MiG-29NUB, vier Hawk Mk 108, zwei Su-30MKM und eine
F/A-18D Hornet. Den Abschluss bildet der Absprung von Spezialeinheiten aus einer CN-
235 in Begleitung einiger Hawk Mk 208, ein Übungsangriff der Hawk und die Aufnahme
der Kommandoeinheit durch S-61A4 Nuri.
Verzicht auf Kampfjets - Die "Kiwi-Luftwaffe"
Jim Walg Seite 94
Im Frühjahr 2007 beging die RNZAF ihren 70. Geburtstag und bezog sich dabei auf das
offizielle Gründungsjahr 1937. Nur wenige Luftstreitkräfte der Welt können für sich in
Anspruch nehmen, vom Ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart an allen großen Kriegen
und vielen kleinen Konflikten beteiligt gewesen zu sein. Bei der Royal New Zealand Air
Force (RNZAF) ist dies der Fall. Die RNZAF ist aber auch die erste und bis jetzt einzige
moderne Luftflotte eines Industriestaats, die auf die veränderten geopolitischen Verhältnisse
mit dem Verzicht auf Kampfjets reagiert hat, um mehr Mittel für internationale friedenserhaltende
Missionen verfügbar zu haben.